SEKTOR
ALLE DRUCK- UND LAMINIERVERFAHREN, BEI DENEN LÖSUNGSMITTELBASIERTE DRUCKFARBEN UND KLEBSTOFFE VERWENDET WERDEN, SEHEN EINE TROCKNUNGSPHASE DER BEDRUCKTEN/LAMINIERTEN FOLIE VOR, IN DER DAS IN DEN DRUCKFARBEN UND KLEBSTOFFEN ENTHALTENE UND ZU DEREN VERDÜNNUNG ERFORDERLICHE LÖSUNGSMITTEL AUS DEN TROCKNUNGSSEKTIONEN (ÖFEN) DER DRUCK-/LAMINIERMASCHINEN IN DIE ATMOSPHÄRE FREIGESETZT WIRD.
Die meisten flexiblen Verpackungen, von denen ein Großteil in der Lebensmittelindustrie eingesetzt wird, werden durch Druck- und Kaschir-/Laminierverfahren hergestellt. Letztere ermöglichen es, mehrere flexible Folien miteinander zu verbinden, um ihnen bestimmte technische Merkmale zu verleihen, die die Eigenschaften des darin enthaltenen Produkts auf Dauer erhalten.
Die atmosphärischen Emissionen aus Druckverfahren und der Laminierung flexibler Folien weisen die folgenden Eigenschaften auf:
VARIABEL | EIGENSCHAFTEN |
---|---|
Temperatur | 40-70°C, je nach verwendetem Druckmedium |
Präsenz flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs) | Alkohole und Ester (Acetate) |
Durchflussmengen emittierter Luft | Mehr oder weniger hoch, je nach Anzahl der vorhandenen Druck- und Laminiermaschinen und deren Eigenschaften |
Funktionszyklus | In mehreren täglichen Schichten |
Variabilität | Hoch, entsprechend der Gleichzeitigkeit der sich in Betrieb befindlichen Maschinen, der Menge der aufgetragenen Farben und dem jeweiligen Druck-/Beschichtungsspektrum |
Das Ziel der Reinigung besteht hauptsächlich darin, die Emission von umweltschädlichen Schadstoffen (VOCs) in die Atmosphäre weitestgehend zu reduzieren, die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte für die einzelnen Schadstoffe zu ermöglichen und die Rückgewinnung und Wiederverwendung des für die Verdünnung von Druckfarben und Klebstoffen benötigten Lösungsmittels zu ermöglichen.
Zur Lösung des Umweltproblems, das gekennzeichnet ist durch Emissionen mit stark variierenden Abluftstromeigenschaften und beträchtliche Lösungsmittel-Massenströme (anfangs 350 kg/h, nach späterer Erweiterung der Anlage 700 Kg/h) wurde eine Aktivkohle-Rückgewinnungsanlage für Lösungsmittel mit Inertgas-Regeneration installiert.
Die Entscheidung zur Verwendung von Inertgas (in diesem Fall Stickstoff) wurde getroffen, um die Rückgewinnung der vorhandenen Lösungsmittel, die teilweise oder vollständig wasserlöslich sind, zu maximieren. Die Anlage trägt somit dazu bei, die Produktion von wässrigen, flüssigen Abfällen zur Entsorgung zu vermeiden.
Die Rückgewinnung der Lösungsmittel erfolgt unter absolut sicheren Bedingungen, da Stickstoff verwendet wird, um das angesammelte Lösungsmittel von der Aktivkohle zu entfernen, wodurch die Umgebung inertisiert und somit jegliche Explosionsgefahr vermieden wird.
Die Lösungsmittelrückgewinnung ist ein häufig angewandtes Verfahren zur Behandlung von VOC-haltigen Abluftströmen, die bei Prozessen zum Bedrucken und Laminieren flexibler Verpackungen entstehen. Charakteristisch für diese Prozesse ist, dass variable Luftvolumenströme und große Mengen an Schadstoffen behandelt werden müssen, die im Produktionsprozess wiederverwendet werden können.
Die Anwendung in der flexiblen Verpackungsindustrie musste die Ermittlung und Applikation spezifischer Maßnahmen vorsehen, um die folgenden Ziele zu erreichen:
Die Ergebnisse, die durch die Kombination dieser Technologien erzielt wurden, führen zur Bestätigung der Güte dieser Lösung, mit der die folgenden Ergebnisse erzielt werden konnten: