Die Wäscher (Scrubber) sind Maschinen zur Nassreinigung von wasserlöslichen Schadstoffen, wie Säuren, Basen oder löslichen Lösungsmitteln, oder von Schadstoffen, die – wie Stäube, ölhaltige Nebel oder kondensierbare Nebel – physikalisch von dem zu reinigenden Abwasser getrennt werden können, indem sie in der Reinigungsflüssigkeit eingeschlossen bleiben.
Alle diese Technologien beruhen auf dem Prinzip des Massentransfers der Schadstoffe aus dem verschmutzenden Abwasser in die Reduktionsflüssigkeit, die auch als Waschflüssigkeit bezeichnet wird.

Türme zur Schadstoff-Reduzierung und Venturi-Wäscher: Eigenschaften und Vorteile

  • Hohe Reinigungseffizienz > 99 %
  • Einfachheit bei der Verwaltung und Nutzung
  • Installierbare Vorbehandlungseinrichtungen zur Behandlung komplexer Abwässer
  • Schaltanlage mit PLC und Remote-Unterstützung
  • Vollständig abgedichtete und aus korrosionsbeständigen Materialien hergestellte Struktur (PP, PE, AISI 304, 316, Legierung etc.)

Funktionsprinzipien der Türme zur Schadstoff-Reduzierung und der Venturi-Wäscher

Der Prozess startet, wenn das mit Schadstoffen belastete Abwasser nach dem Ansaugen in ein vertikal oder horizontal aufgebautes System mit einer oder mehreren Kammern geleitet wird, wo es mit einer Flüssigkeit „gewaschen“ wird, die im Kreislauf gehalten wird.

Diese Systeme werden auch als Türme zur Schadstoff-Reduzierung oder Waschtürme bezeichnet und sind so konzipiert, dass sie die Austauschfläche maximieren und/oder den engen Kontakt zwischen dem Abwasser und der Flüssigkeit so weit wie möglich erhöhen, und zwar derart, dass in ihrem Inneren strukturierte, randomisierte oder flache Füllungen vorgesehen werden, um diese Eigenschaft noch zu verstärken. 

Die am häufigsten verwendeten Wäscher sind vertikale Wäscher, auch Waschtürme genannt, die einen höheren Wirkungsgrad als horizontale Systeme erreichen können. Solche Systeme eignen sich auch für die Reduzierung großer Schadstoffmengen, da die Füllung spezifisch gewählt werden kann, d. h. als lose, strukturierte oder flache Schüttung.

Die Wäscher sind in verschiedenen technischen Fällen anwendbar, zum Beispiel:

  • Immer dort, wo eine Säure-Base-Reaktion stattfinden kann
  • Sie können die Emission von Salzsäure oder Ammoniak verringern
  • Sie haben einen hohen Stellenwert, auch bei der Geruchsbekämpfung
  • Wenn sie unter besonderer Berücksichtigung des Absorptionsprozesses konstruiert werden, können sie auch bestimmte Klassen löslicher VOCs reduzieren

Anlagenbezogene Lösungen für die Wäscher

Je nach der spezifischen technischen Anwendung werden verschiedene Wäschertypen eingesetzt:

  • Wäscher mit statischem Druckbett im Falle großer Mengen anorganischer Substanzen
  • Wäscher mit schwimmendem Druckbett bei Präsenz von Stäuben
  • Venturi-Wäscher bei Präsenz von Stäuben, Ölnebel oder anderen festen Schadstoffen

Wäscher mit statischem Bett  

Die Wäscher mit statischem Bett sind Wäschertürme mit hoher Effizienz und Wirksamkeit bei der Reduzierung von löslichen Schadstoffen in der Kreislaufflüssigkeit, bei der es sich in der Regel um Wasser handelt.  Manchmal kann die Luft aus der Produktion auch mit halogenierten Verbindungen (Fluor, Chlor, Brom oder Jod) verunreinigt sein und auch Schwefel, Phosphor oder Staub (falls in geringen Mengen vorhanden) enthalten. 

Beschreibung der Anlage

Der Wäscher mit statischem Bett besteht aus einem Bett aus losem, strukturiertem oder plattenförmigem Material, welches die Übertragung des Schadstoffs aus der Luft in die Kreislaufflüssigkeit ermöglicht. Diese Flüssigkeit wird mit Hilfe einer Pumpe zum Oberteil des Turms befördert und grob auf das Bett gesprüht.

Kurz bevor das gereinigte Abwasser den Turm verlässt, wird ein Demister angebracht, welcher die Aufgabe hat, die Flüssigkeitstropfen im Inneren der Maschine zurückzuhalten.

Wäscher mit schwimmendem Bett

Der Wäscher mit schwimmendem Bett ist ein vertikal entwickeltes Nasswäschersystem, bei dem die von der Geometrie des Systems dem Abwasser verliehene Geschwindigkeit es den Kügelchen ermöglicht, innerhalb der Maschine zu treiben. 

Die Präsenz dieser Kügelchen schafft eine wirksame Reduzierung von gemischten Abwässern aus anorganischen, organischen und staubförmigen Schadstoffen. Die Fluktuation der Kügelchen ermöglicht deren Selbstreinigung, wodurch diese Maschine zu einer interessanten Anwendung in ökologischen Bereichen wie der Kompostierung oder der Handhabung von Umweltbelangen wird, wo Stäube und Verunreinigungen verschiedener Art vorhanden sind.  

Beschreibung der Anlage

Der schwimmende Wäscher verdankt seinen Namen seiner Eigenschaft, in seinem Inneren ein Bett aus Kunststoffmaterial – in der Regel kleine Kugeln – zu besitzen, welche bei ordnungsgemäßer Funktionsweise schwimmen, wenn das Abwasser hindurchfließt. Die Präsenz des Kunststoffmaterials ermöglicht eine Erweiterung der Kontaktfläche zwischen dem Abwasser und der Kreislaufflüssigkeit, während die Fluktuation eine Selbstreinigung des Materials durch das Aneinanderreiben der Kügelchen während des Einsatzes ermöglicht.

Das bedeutet, eine Rezirkulations-Pumpe saugt die Rezirkulationsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter an, die Flüssigkeit selbst wird zum Kopf des Turms geleitet und über das schwimmende Bett gesprüht. 

Ein Demister ist dem Bett nachgeschaltet, um das Mitreißen von Wassertröpfchen außerhalb des Wäschers zu reduzieren.

Venturi-Wäscher

Der Venturi-Wäscher nutzt den Venturi-Effekt, der absichtlich in seiner Kehle erzeugt wird. Die zu behandelnde Luft wird im Gleichstrom mit der wässrigen Lösung zugeführt. Aufgrund des engen Kontakts, den die Venturi-Kehle herstellt, und der dadurch entstehenden turbulenten Strömungen werden die Schadstoffe vom Abwasser getrennt und in die wässrige Lösung eingebracht. Solche Systeme werden üblicherweise dort eingesetzt, wo es sich bei den Schadstoffen um Stäube oder Öle handelt. 

Beschreibung der Anlage

Der Venturi-Wäscher besteht aus einem vertikal angeordneten Venturi-Rohr. Abwasser und Reagenz fließen im Gleichstrom durch den breiten Teil des Rohrs und gelangen im verengten Durchgangsbereich – der Kehle also – in einen engen Kontakt, wo der Massenaustausch zwischen dem Abwasser und der zurückfließenden Flüssigkeit stattfindet. Bei der nachfolgenden Ausdehnung kommt es zu einer Verlangsamung des Durchflusses und einer gleichzeitigen Abtrennung der Flüssigkeitstropfen vom Abwasser, das nach Durchlaufen eines entsprechenden Demisters aus dem System geleitet werden kann.        

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